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Draw, Flush Draw, Open Ended Straight Draw

Schaut man sich die Poker Blattfolge an, dann kann man erkennen, dass es oft zu Situationen kommt, in denen nur noch eine Karte zum Sieg fehlt. Eine unvollendete Strasse oder Flush werden dann als Draw bezeichnet. Häufig gelingt einem auf dem Flop ein Draw. Durch die drei Gemeinschaftskarten und die beiden Karten auf der Hand hat man sein Glück fast perfekt, aber eben auch nur fast. Denn einen Draw auf Turn oder River zu vervollständigen, schafft man nur in einigen Fällen.

Wer auf dem Flop einen Flush Draw bekommt, wird seine fehlende Karte mit einer Wahrscheinlichkeit von 35% erfüllen können. Beim Open Ended Straight Draw sind es 31%. „Sitzt“ man also auf einem Draw, dann wird man nur in rund einem Drittel der Fälle auch seine Hand machen. Genau hier drin liegt das Problem vieler Spieler. Sie werden zum „Draw Hunter“ und jagen ihren schlechten Chancen hinterher. Häufig bezahlen sie jede Wette, um bis zum River die Karten sehen zu können. Haben sie ihr Ziel verfehlt, folden sie auf dem River.

Wenn man mit Draws regelmäßig Gewinne machen möchte, muss man sich diesen Poker Wahrscheinlichkeiten anpassen. Dazu muss man die Wetten beobachten und nur dann mitgehen, wenn die Einsätze niedriger sind als die Gewinnchance. Näheres dazu findet man im Bereich Pot Odds. Mit einem Open Ended Straight Draw oder Flush Draw kann man auch eine ganz andere Poker Strategie verfolgen, den Semi-Bluff. In Hoffnung auf die richtige Karte wettet man schon einmal viel Geld auf dem Flop. Entweder steigen alle anderen Spieler sofort aus oder wenn sie mitgehen und man seine Hand trifft, gewinnt man viel Geld auf einen Schlag.

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